Es ist die Woche im Jahr gekommen, in der man sich vor eMails und blinkenden Anhängen nicht retten kann. Es ist die Zeit gekommen, in der wir uns alle WUNDERSCHÖNE, WUNDERVOLLE, FRIEDLICHE und ERHOLSAME WEIHNACHTSTAGE wünschen! Und dann natürlich gleich noch hintendran EINEN GUTEN RUTSCH (kann mir einer mal erklären, woher diese Redewendung kommt? Ich kann mich seit Jahren nicht an vereiste Straßen zu Silvester erinnern - und was kann dann an einem Ausrutschen schon gut sein) Silvester selbst könnte ja ganz schön sein, wenn nicht alle wie die Bekloppten ihr sauer verdientes Geld in den Himmel jagen würden...
Hier noch eine kleine Anekdote aus der letzten Woche, die ihresgleichen sucht:
Es ist bekannt, dass seit einiger Zeit auf St.Pauli die Außenschilder, die sogenannten Kundenstopper, verboten sind. Nun gut, die allermeisten Gewerbetreibenden sind darauf angewiesen, auf der Straße ihr Angebot zu kommunizieren und haben dieses Verbot aus existentiellen Gründen ignoriert. So auch wir in der Makrele. Unser "Kundenstopper" ist zudem 1m x 60cm groß - also nicht wirklich ein großes und störendes Hindernis.
Am Donnerstag kamen dann zwei Beamte in Uniform in die Makrele und machten uns vehement auf das Verbot aufmerksam. Nun gut - also wurde das Schild reingerückt, so dass es sich nur noch im Bereich des Einganges ohne Inanspruchnahme des öffentlichen Weges stand.
Freitagnacht. Uhrzeit 2.30 Uhr. 4 (!) Beamte kommen in die Makrele. Ich gehe nach draußen. Unser Schild war verrückt (ge)worden und stand nun ca. 15 cm auf dem öffentlichen Weg. Vier Beamtenaugenpaare schauen mich streng an. Begleitet von "unserem" Bezirksamtleiter und dem Hamburger Abendblatt (1 Redakteur und ein Fotograf). Noch ein Blick auf die Uhr: Ja es ist 2.30 Uhr Freitagnacht! Beachtliches Aufgebot für dieses so ungemein wichtige Thema. Der Fotograf macht Fotos von mir mit dem Schild. Hui!
Haben wir tatsächlich so wenig auf St.Pauli in einer FREITAGNACHT zu tun, dass wir es uns leisten können, einer unterbesetzten Wache noch vier Beamte abzuziehen, um den Bezirksamtsleiter und die Presse zu begleiten, um KUNDENSTOPPER einzusammeln. Parallel werden Kinder in die Alkoholvergiftung getrieben, Messerstechereien ausgetragen und Drogen gehandelt. Aber man muss ja Prioritäten setzen.
Das gibt mir wirklich zu denken zum Jahreswechsel.
Hier dann noch die letzten Ankündigungen bis 2009!
am Samstag, den 27.12.2008 freuen wir uns auf
ILLYA PLAYS FOR PUSSYCATS begleitet vom Livekonzert des unvergleichbaren
KUERSCHE im kukuun. Beginn 22 Uhr, Eintritt 6,- Euro
SILVESTER
DIY & GRÜNANLAGE 2008/2009
Martin Landsky, Kollektiv Turmstrasse -live, Stimming -live, H.O.S.H., Jay Pauli, Solomun
AK Euro 15,-
VvK Euro 12,- (Tickets in der Makrele,Talstrasse 29 - Reservierung über kontakt (at) kukuun.com)
Die Makrele hat folgende Öffnungszeiten:
22.12. / 23.12. 10 - 20 Uhr
27.12. ab 20 Uhr
29./30.12. 10 - 22 Uhr
31.12. ab 20 Uhr
1.1.2009 PAUSE
Ansonsten freuen wir uns im Januar auf:
8.1. Stubenrocker in der Makrele
8.1. Singersongwriternacht im kukuun
9.1. WE GO DISCO im kukuun
10.1. Kick Off: DIYim kukuun (ab dann jeden Samstag)
16.1. KAI UWE KOLKHORST im kukuun
17.1. DIY im kukuun
22.1. SAN GLASER CD Release im kukuun
23.1. Noise are us. RAMPUE & KRINK im kukuun
24.1. DIY im kukuun
30.1. SUPERSHIRT im kukuun
im Februar könnt ihr schon einmal folgendes merken:
4.2. HANDSOME HANK im kukuun
7.2. DIY im kukuun
12.2. DANCE OP DE DEEL (Miss Leema) im kukuun
13.2. Noise are us: JURI GAGARIN im kukuun
14.2. DIY im kukuun
18.2. RIGHT TURN LEFT im kukuun
20.2. PLAYER*LIVE im kukuun
21.2. DIY im kukuun
27.2. Noise are us. COCONUT WIRELESS
28.2. DIY im kukuun
Konzerte und Veranstaltungen
dies ist unsere alte Seite. Für diejenigen, die sich hierhin verlaufen: schaut doch bitte bei
kukuun.wordpress.com vorbei.
Ansonsten sehen wir uns am Spielbudenplatz 22 !!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
von Stefan Kuhsiek:
>>Der traditionelle Silvester-Gruß "Guten Rutsch!" hat überhaupt nichts mit rutschen zu tun. Der viel beschworene "Rutsch" leitet sich vom hebräischen Wort für Neujahr ab: Rosch ha-Schana ("Anfang des Jahres"). Es handelt sich um eines der vielen Wörter, die aus dem Jiddischen ins Deutsche eingeflossen sind, so wie auch "Chuzpe", "malochen", "Massel", "meschugge", "schmusen", "Stuss", "Tacheles" und "Zoff". Guter Rutsch heißt also wörtlich: guter Anfang!<<
Danke Stefan!
Hi Julia,
"guter Rutsch" kommt entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht von "ins neue Jahr gleiten" sondern stommt vom hebräischen Wort Rosch ("Anfang") ab.
genauer:
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20061230152147AABuvSE
Den Ärger mit der Behörde kann ich voll nachvollziehen, streite mich fast täglich mit Hamburgs Finanzämtern herum. Sie brauchen jahre, um einen Vorgang abzuschließen, verlangen aber Antworten innerhalb von 14 Tagen.
fröhliche Weihnachten
LG
Jörn Becker
Kommentar veröffentlichen